Ein fröhlicher herbstlicher Senioren-Nachmittag am 28. Oktober
Die Kirchengemeinde hatte zum zweiten Treffen 2023 eingeladen, und der Gemeindesaal war bis auf den letzten Platz besetzt. Darüber freute sich Pfarrerin Jutta Martini und las zum Beginn als Andacht eine nachdenkliche Geschichte, anknüpfend an das Erntedankfest. Wofür danken wir? Gehören nicht neben Brot und Früchten auch andere Dinge auf den Dankaltar: Ein Kontoauszug als Sinnbild für die geleistete Arbeit? Eine Computer-Tastatur als Symbol für die moderne Alltagswelt? Dankbar sind wir für alles, wovon wir tagtäglich leben, was es auch sei. Doch mit den Worten des bekannten Liedes „Wir pflügen und wir streuen“ betonten wir „alle gute Gaben“, die wir Menschen eben nicht selbst hervorbringen können, sondern die uns von Gott geschenkt werden.
Dann ging es um „Grüninger Jahreszeiten“. Jutta Martini hatte eine Fotopräsentation vorbereitet. Die Bilder aus Grüningen im Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter wurden laut und gut gelaunt kommentiert: „Dieses Foto wurde von Holzheim aus aufgenommen“, „Hier sieht man das alte, ehemalige Wasserhaus“, „Ja gibt es das denn noch?“ usw. Die meisten Fotos stammten von Werner Bender, u.a. aus der Vogelperspektive vom Heißluftballon aus. Da der Fotograf selbst anwesend war, konnte er so manche interessante Information zu den Bildern liefern. Und ist nun die Grüninger Burg in Vergleich zu den Häusern relativ klein, oder sind es ganz schön große Häuser, die da stehen? Es entwickelten sich muntere Gespräche über vielerlei Aspekte des dörflichen Lebens.
Nach jeder Jahreszeit sangen die Senior:innen ein oder zwei passende Lieder: Im Märzen der Bauer, Am Brunnen vor dem Tore, Kein schöner Land und viele andere mehr. Wie schön, dass Siegmar Lorenz mit seinem Akkordeon dabei war und den Gesang mit guter Laune und wohlklingenden Tönen begleitete!
In der Pause gab es Kaffee und Kuchen. Viele engagierte Frauen hatten ein wunderbares Küchenbuffet gezaubert, das zum Genießen einlud. Dabei gingen die Gespräche intensiv weiter. Typisch Grüningen, dass sich stets so viele Hände finden, die helfen, vorbereiten, backen und begleiten. Sonst wäre eine solche Veranstaltung gar nicht möglich.
Ein kurzweiliger Nachmittag mit interessanten Impulsen, angenehmen Gesprächen und wunderbarem Kuchen ging schnell zu Ende. „Beim nächsten Mal sind wir wieder mit dabei“, das hörte man nicht nur einmal sagen.
Uwe Martini
