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Erntedankfest

In diesem Jahr haben wir uns bewusst gemacht, dass Wasser Grundlage all unseres Lebens und unserer Ernte ist. Gott sagt: „Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst“ (Off 21,6).

Aus welchen Quellen lebe ich eigentlich? Statt frischem, lebendigem Wasser finden wir derzeit manchen übel riechenden Schlamm. Und die Natur ist in einem denkbar kritischen Zustand.

„Bei mir bist du an der Quelle“, sagt Gott. Wir können dem lebensspendenden Geist Gottes in uns Raum geben. Er spült Ballast fort, Ängste und Blockaden, denn Wasser hat ja auch reinigende Wirkung. Dann wird Platz für Neues: Das Vertrauen, dass mir die Kraft zukommt, die ich brauche. Zuversicht, weil ich nicht alleine und verlassen bin mit meinen Sorgen, sondern aufgehoben in der Gemeinschaft mit anderen.

Dabei ist all das umsonst - im Sinne von gratis, kostenlos. Nicht nur für uns. Auch wir können zu einer Quelle für andere werden: Versöhnung üben, der Menschlichkeit zum Recht verhelfen, für andere eintreten oder Widerstand leisten, uns mäßigen im Umgang mit der Schöpfung… Gottes Geist begleitet uns dabei wie eine nie versiegende Quelle, aus der wir unendlich schöpfen können. 

Die Kinderkirchen-Kinder hatten mit ihrem Team ebenfalls über das Thema Wasser nachgedacht und sich am Erntedank-Gottesdienst wieder aktiv beteiligt. Mit Reiner Mohr (Gitarre) sangen sie das „Danke-Lied“. Während in einem Anspiel einige Kinder an der Ostpresse natürlichen Saft herstellten, kamen andere mit Gemischen aus der Plastikflasche dazu und meinten: „Das muss man doch nicht selbst machen, sondern kann man kaufen!“ Die Kinder regten uns zum Nachdenken an: Ernte vor der Haustür verarbeiten ohne merkwürdige Inhaltsstoffe und ohne Müll - das ist nachhaltig und gesund.

Herzlichen Dank an alle, die mitgewirkt haben! Dass unsere Kirche in jedem Jahr so reich und wunderbar geschmückt wird, ist nicht selbstverständlich.

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